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kapitalismus und grundeinkommen

zum auftakt der GESPRÄCHE ÜBER MORGEN:
KAPITALISMUS und GRUNDEINKOMMEN
donnerstag, 23. September, 19 Uhr
kampnagel, jarrestraße 20, hamburg-barmbek


„zum auftakt stellen sich wolfgang engler, einer der spannendsten denker deutschlands, und ralf fücks, vorstand der heinrich böll stiftung, der frage, ob das bedingungslose grundeinkommen den kapitalismus verändern kann. gemeinsam mit der chefredakteurin des wirtschaftsmagazin „brand eins“, gabriele fischer, und dem unternehmer
daniel häni sprechen sie über morgen – über „GRUNDEINKOMMEN und
KAPITALISMUS“.

die moderation übernimmt die kampnagel-intendantin amelie deuflhard.

die GESPRÄCHE ÜBER MORGEN sind eine initiative des hamburger netzwerks grundeinkommen, des theaters kampnagel und der zeitzeichen für kunst und kultur. in zusammenarbeit mit der evangelischen akademie der nordelbischen kirche, dem landesjugendwerk der awo hamburg und dem nordelbischen frauenwerk.“

(text & grafik: netzwerk grundeinkommen hamburg)

www.gespraeche-ueber-morgen.de

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kindergrundsicherung – wünschenswert und machbar?

im rahmen der internationalen woche des grundeinkommens wird das jugendwerk auch an dieser veranstaltung order generic cialis teilnehmen und die positionen und interessen des verbandes zum thema grundeinkommen vertreten.

ort: KITA vizelinstraße, vizelinstraße 48, u-bahn lutterothstraße

zeit: 20.09.2010, 19 uhr

unter der überschrift „kinder brauchen mehr“ (www.kinderarmut-hat-folgen.de) verabschiedete im oktober 2009 ein bündnis aus wohlfahrtsverbänden und wissenschaftlern den vorschlag zu einer kindergrundsicherung in höhe von monatlich € 500 für jedes kind und für junge menschen in ausbildung bis zum alter von 27 jahren. dieser vorschlag ist auch eine konkrete antwort auf jüngste urteile des bundesverfassungs-gerichts, das bestehende gesetze zum existenzminimum, armut und hartz IV für unzulässig befunden hat.

in erster linie würde eine kindergrundsicherung den mehr als 2,4 millionen armen kindern in deutschland zugute kommen, darüberhinaus auch allen anderen kindern.

mit einer kindergrundsicherung verbinden die unterzeichner große erwartungen:

  • sie wollen damit kindern den rücken stärken
  • widersprüche im gegenwärtigen sozialsystem auflösen
  • zur gleichbehandlung aller kinder beitragen
  • sie versprechen sich transparenz gegen verdeckte armut
  • Sie fordern gebührenfreie bildung und bessere infrastruktur für alle kinder

Kindergrundsicherung – ein Schritt zum Grundeinkommen für jedermann?

ein bedingungsloses, existenzsicherndes grundeinkommen ohne arbeitszwang ist heute möglich und notwendig:
bezahlte arbeit für alle wird es nicht mehr geben. erwerbsarbeit wird heute vielfach unter erbärmlichen bedingungen geleistet.

arbeitslosigkeit unter harzt IV erniedrigt die betroffenen.
die gute nachricht: technologischer fortschritt nimmt uns immer mehr schwere, mühevolle arbeiten ab – zeit für neue freiheiten.

ein grundeinkommen für jedermann ist keine lösung für alle und für alles, wird aber dazu beitragen, dass jeder mensch über sein leben und seine zeit in freiheit und würde selbst bestimmen kann. die götzen wirtschaftswachstum und erwerbsarbeit quälen viele menschen, ebenso unseren planeten erde – wir können sie von ihren sockeln stürzen.
und heute schon mit der kindergrundsicherung einen großen Schritt in diese richtung gehen? leben und arbeiten mit kindern leichter machen?

im rahmen der internationalen woche des grundeinkommens laden wir eltern und andere interessierte ein!

(textquelle: http://www.grundeinkommen-hamburg.de/journal/geschehen/Kindergrundsicherung_wuenschenswert_und_machbar.php, 16.09.2010; bildquelle: http://www.kinderarmut-hat-folgen.de/index.php, 16.09.2010)

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die ms grundeinkommen legt ab!

ort: landungsbrücken (dort, wo die fähren abfahren!)

zeit: 30.09.2010, 19 uhr

ahoi, ihr leichtmatrosinnen und leichmatrosen und:

leinen los für die ms grundeinkommen!

unser gegner ist die neoliberale dekadenz, die eine menschenwürdige existenz und gesellschaftliche teilhabe von ökonomischer verwertbarkeit abhängig macht (momentan auch gern mal wieder liebäugelnd mit rassentheoretischem irrsinn)!

statt schwerer schiffsartillerie haben wir das „bedingungslose grundeinkommen“ an bord, wohlfeile köstlichkeiten aus der kombüse und einen bunten strauß nasch- und gaukelwerk.
das grundeinkommen steht JEDEM/JEDER zu: existenzsicherung und partizipation sind grundrechte – unabhängig von lohnarbeit und gesellschaftlichem „nutzen“.

wir sagen: wohlstand für alle ist möglich und notwendig!

mehr über das bedinungslose grundeinkommen und das netzwerk grundeinkommen, das das jugendwerk hamburg unterstützt, findest du unter: http://www.grundeinkommen-hamburg.de/

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pizza, sex & rock´n´roll – gender-wochenende im haus warwisch

ort: haus warwisch (http://www.hauswarwisch.de/)

beginn: 08. oktober 2010 17.00 Uhr

ende: 10.

oktober 2010, 15.00 Uhr

teilnahmebeitrag: 20 oder 30 euro

leckeres essen genießen, deine ferienfahrten-sippe treffen, jede menge spaß zusammen haben und dabei auch noch den eigenen horizont erweitern?

all das ist nicht zu viel verlangt von einem wochenende mit dem jugendwerk!

wir verbringen ein paar tage in einem gemütlichen haus direkt an der elbe, zaubern zusammen, was die küche hergibt, genießen großes kino mit popcorn und drinks, und machen uns gedanken darüber, ob so merkwürdige susdrücke wie „gender“ und „geschlechterrolle“ eigentlich auch was mit dir und mir zu tun haben.

bitte melde dich schnell an, denn die plätze sind begrenzt. das geht am leichtesten per e-mail:

kontakt@jugendwerk-hamburg.de

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gespräche über morgen

hier schon einmal der hinweis auf eine sehr vielversprechende veranstaltung des „hamburger netzwerk grundeinkommen“ auf kampnagel (hh). der auftakt findet am donnerstag, dem 23. september statt, das wochenende vom 15. bis 16. oktober wird zum festival der „gespräche über morgen“. wir, das landesjugendwerk hamburg, werden auch dabei sein und uns mit einem workshop beteiligen. weitere infos folgen…

quelle: http://www.gespraeche-ueber-morgen.de/

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Empirische Studie belegt modernen Klassenkampf in Hamburg

21.07.2010: – falls wirklich noch jemand glaubte, dass es keinen Klassenkampf mehr geben würde…

Von Jakob Immer (Landesjugendwerk Hamburg)

Die herrschende Klasse hat mal wieder gewonnen! Selbst die minimale Veränderung des traditionellen Hamburger Schulmodells wurde mit einem Volksentscheid und 276.304 Stimmen abgelehnt. Nur 218.065 Menschen konnten sich der Vorlage zur Reformierung der Schulen anschließen, eine Vorlage die von allen gewählten Hamburger Parteien, also der CDU, den Grünen, der SPD und der LINKEN beschlossen wurde. Gegen diese Vorlage stellte sich seit Monaten, zunächst mit einem Volksbegehren nun mit einem Volksentscheid, die Initiative „Wir wollen lernen“, die sich aus meiner Sicht treffender „Elite will unter sich bleiben“ nennen müsste.

Der Klassenkampf entbrennt in der Verlängerung der neuen Primarschule von vier auf sechs gemeinsame Schuljahre für alle Kinder. Dass die finanziell reichen Kinder der Stadt noch zwei weitere Jahren mit den „anderen“ aushalten müssen und nicht elitär gefördert werden, wird wie ein Kapitalverbrechen angeklagt. Häufig werden Argumente wie „es darf kein Schulchaos geben“ oder das beliebte „das ist nicht finanzierbar“ genannt, manchmal wurde aber auch ehrlich ausgesprochen, worum´s geht. „Ein Kind eines Vorstandsvorsitzenden in der Schule neben einem Kind einer alleinerziehenden Kassenverkäuferin, dass passt ja nicht zusammen, da kann mein Kind ja nichts mehr lernen…“

Da haben sich neben der scheinheiligen Initiative „Wir wollen lernen“ die Wohlhabenden der Stadt (z.B. der AGA Unternehmensverband mit 3000 Unternehmen, die großen Hamburger Presseverlage, eine Initiative Hamburger ÄrztInnen, sowie 50 Gymnasiale SchulleiterInnen, die FDP, … ) mit tüchtiger Unterstützung der Bundesebene (deutscher Lehrerverband, Bundes CDU und FDP) zusammen getan. Mit dickem Budget wurde eine monatelange Kampagne gefahren, welche mit höchstwahrscheinlich bezahlten Kräften und dank großer Werbeagenturen zur Unterschriftensammlungund angedrohten Gerichtsverfahren gegen Initiative-GegnerInnen die Möglichkeiten moderner Demokratie aufzeigen. Ich selbst habe X Werbepersonen der Initiative auf deren Vorhaben angesprochen und jedes Mal waren es die gleichen auswendig gelernten zwei, drei Argumenten ohne verständliche Hintergründe oder die Möglichkeit andere Perspektiven sehen zu können. Kein Wunder wenn der wirkliche Grund der Initiative nicht verstanden wurde…

Das Ergebnis wurde am 18. Juli, dem Abstimmungstag, deutlich. In den „Adelstadtteilen“ (z.B. Blankenese, Rotherbaum, Harverstehude) gab es eine Wahlbeteiligung zwischen 55-60% und in den „Armenstadtteilen“ (z.B. Wilhelmsburg, Steilshop, Billstedt) eine Beteiligung von 25-30%, die gymnasialen Eltern haben größtenteils schon weit im Vorwege per Briefwahl abgestimmt und sich gegenseitig mobilisiert. Die aber wirklich von der geplanten Schulreform profitierenden Stimmberechtigten, haben scheinbar entweder keine Betroffenheit gefühlt oder aber die Manipulation durch die reißerischen Artikel in bildhaften Zeitungen und die Verwirrung aufgrund der beiden zum Verwechseln ähnlichen Kampagnen der Stadt und der Initiative war einfach zu enorm.

Nach Spiegel online vom 19.07.2010 bezeichnete die Bundesbildungsministerin Annette Schavan die fehlgeschlagene Reform als gute Nachricht für die Gymnasien und für das Selbstbewusstsein der Bürger. Wahrscheinlich meint sie mit „Bürger“ wirklich nur Männer und zwar diejenigen mit historischen Bürgerstatus.

Tja, wenn die Abstimmung mal kein empirischer Beweis einer monatelangen Studie von 1,25 Millionen Wahlberechtigten für den heutigen Klassenkampf ist…

Trotz aller Aufregung gebe ich die Hoffnung nicht auf und muss auch deutlich sagen, dass die Reform natürlich noch meilenweit von meinen und auch den JW-Vorstellungen eines modernen Schulsystems gelegen hätte. Aber es wäre ein kleiner Schritt, von denen wir so dringend welche brauchen. Vielleicht ja das nächste Mal mit einer richtigen Reform, á la „wir wollen nicht ein Stück vom Kuchen, sondern die ganze Bäckerei!“ (die Kleingeldprinzessin).

quelle: http://www.bundesjugendwerk.de/3792888 (zuletzt besucht: 21.07.2010)