Am Samstag, den 5. September fand die Landeskonferenz des Landesjugendwerks der AWO Hamburg statt. Durch Corona und die einhergehenden Einschränkungen musste diese im März abgesagt und mehrmals verschoben werden. Umso schöner, dass die Konferenz live mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz im Bürgerzentrum Feuervogel in Harburg stattfinden konnte. Als Gäste und Unterstützer*innen nahmen Renate Polis (Vorsitzende der AWO Stiftung), Arend Wiese (Kreisvorsitzender der AWO Hamburg-Harburg & Präsidiumsmitglied), Michael-J. Gischkat (Landesjugendring) und Senihad Sator (Bundesjugendwerk der AWO) teil.
Auf der Landeskonferenz wurden zahlreiche Ämter gewählt, wie der Vorstand, die Revision oder Vertreter*innen für das Bundesjugendwerk.
Der neue Vorstand ist mit 7 Mitgliedern noch stärker aufgestellt als bisher. Als Doppelspitze wurden Hiwaron Binboga und Hannes Bremert gewählt, als Stellvertretung Kira Hanoldt und Parniyan Khaliqi und als Beisitzer*innen Michelle Warnemünde, Melissa Kube und Caroline Immer.
Insgesamt zehn angenommene Anträge geben dem neuen Vorstand zahlreiche Arbeitsaufträge für die nächsten zwei Jahre mit auf den Weg. Die Anträge reichen dabei von politischer Schärfung, über Geschlechtervielfalt, Ernährung und Nachhaltigkeit bis zu der Kooperation mit dem AWO Landesverband. Die politische Schärfung, sowie die Mitgliederbindung und Identifikation mit dem Jugendwerk sollen dabei durch mehr politische Veranstaltungen und neue Formate gesichert werden.
Auf Ferienfahrten wird eine geschlechterneutrale Unterbringung angestrebt, um auch bei Kindern und Jugendlichen auf eine Geschlechtervielfalt abseits von männlich und weiblich einzugehen. Außerdem wird für die U18 Mitglieder das Kinder- und Jugendforum gegründet, welches selbstverwaltet Veranstaltungen umsetzen und Anträge und Anstöße an den Vorstand stellen kann. Damit sollen zukünftig U18 Mitglieder partizipatorisch und intensiv in die aktive Verbandsarbeit abseits der Ferienfahrten eingebunden werden.
Auf Seminaren und Ferienfahrten wird in Zukunft nach Möglichkeit mehr vegetarisch und vegan gekocht. Es soll an Ressourcen gespart und weniger Müll produziert werden, auch werden keine Einwegplastikflaschen mehr gekauft.
Abschließend wurde durch die gemeinsame Regionalkonferenz Nord zwischen AWOs und Jugendwerken, die Kooperation zwischen der AWO und dem Jugendwerk in Hamburg thematisiert. In Zukunft soll eine starke Kooperation auf Augenhöhe aufgebaut werden. Besonders stehen die Themen: Übergang vom Jugendwerk in die AWO bei Überschreitung der Jugendwerks Altersgrenze von 30 Jahren, einer hauptamtlichen Fachkraft im Jugendwerk sowie gemeinsame Angebote für Ehrenamtliche im Vordergrund. Ein quartalsweises Jourfix zwischen Vertreter*innen der AWO und des Jugendwerks sowie die Vertretung des Jugendwerks im Präsidium und Landesauschuss sollen hier für Erfolg dieser Ziele sorgen.